Der Rechtsstreit zwischen dem Verband der Medienagenturen (AMA) und dem Medienprüfer Pavol Mačinga begann im Jahr 2018. Der Fall wurde durch einen Artikel eingeleitet, der sich mit der Änderung der Methodik bei der Fernsehmessung und der rückwirkenden Änderung der Berechnung der Geschäftswährung befasste und die Erhöhung der Fernsehpreise für Auftragnehmer.
Die Antwort des Verbandes war eine Klage gegen Pavol Mačinga und sein Unternehmen Macinga.com, s.r.o. Nach Ansicht des Klägers habe die Beklagte durch falsche Informationen und unangemessene Kritik den guten Ruf des Vereins entehrt und beeinträchtigt. Das Gericht wies die Klage jedoch ab und entschied zugunsten der Beklagten.
Artikel als Klagegrund
Im oben genannten Artikel wies Pavol Mačinga auf das intransparente Verhalten von Medienagenturen und Fernsehsendern gegenüber denjenigen hin, die Fernsehwerbung einreichen. In den Jahren 2016/2017 wurde die Messmethodik geändert und es wurde begonnen, Gäste bei Besuchen, die fernsahen, in die Zuschauerzahl einzubeziehen. Allerdings wurden diese Gäste vom Werbetreibenden zuvor nicht in Rechnung gestellt. Auf diese Weise versuchen die Fernseher, die Zuschauerzahlen zu steigern. Eine weitere Änderung ist die sogenannte verzögerte Ausstrahlung, bei der der Kunde 3 Tage nach der Live-Übertragung bezahlt, ohne dass der Kunde im Voraus darüber ausreichend informiert wird. Dies zeigte sich jedoch auf der Gehaltsliste, da Werbetreibende im Jahr 2017 etwa 4 % mehr für TV-Werbung zahlten. Für Fernsehsender Markíza und JOJ bedeutete diese Änderung jedoch, dass in diesem Jahr ausreichende Einnahmen in Millionenhöhe auf Kosten der Kunden erzielt wurden. Es war eine Zeit des Kommunikationschaos, weil die Fernsehsender mit den Medienagenturen stritten und diese mit den Fernsehsendern. Dies führte zu absolutem Chaos, das jedoch den Fernsehsendern auf Kosten der Werbetreibenden Geld einbrachte.
Die AMA reicht Klage ein
Die AMA wartete nicht auf eine Reaktion, sondern protestierte am 14. Juli 2017 und forderte Pavol Macinga auf, den Artikel in der slowakischen und englischen Version zurückzuziehen und sich für seine Äußerungen zu entschuldigen. Tut er dies nicht, wird der Verband Klage einreichen. Was geschah am 19. April 2018. Anschließend begann ein mehrjähriges Gerichtsverfahren, dessen Ergebnis eine positive Entscheidung zugunsten von Pavol Mačinga und seiner Gesellschaft Mačinga.com, s.r.o. war. Am 9. Juni 2022 wurde das Urteil zugunsten der Beklagten gefällt.
Verband der Medienagenturen (AMA)
Der Verband der Medienagenturen (AMA) ist eine Interessenvereinigung juristischer Personen, die gemäß den Gesetzen der Slowakischen Republik gegründet wurde. Die AMA ist außerdem Co-Sponsor der Peoplemeter TV-Zuschauerumfrage und Mitglied der PMT-Vereinigung/Gesellschaft.
Es ist sehr bedauerlich, dass der Verband der Medienagenturen (AMA), dem 11 Mitgliedsmedienagenturen angehören, die nach eigener Aussage für ein transparentes und faires Geschäft mit Medienflächen in der Slowakei sorgen, nicht den Willen dazu hatte eine entsprechende Diskussion führen, wenn sie die Methodik zum Nachteil ihrer Kunde ändern, noch jetzt, nach einem endgültigen Urteil, das die Änderung der Methodik zum Nachteil ihrer Kunde bestätigt.